Der Ort Remagen geht auf ein römisches Kastell aus dem 1. Jahrhundert zurück; Ende des 12. Jahrhunderts erhielt der Ort das Stadtrecht. Während des Mittelalters geriet Remagen in einen andauernden Interessenkonflikt zwischen den Herzögen von Jülich-Berg und den Kölner Erzbischöfen, den schließlich die Herzöge für sich entschieden. Besondere Bekanntheit erlangte Remagen durch seine Brücke, die im Ersten Weltkrieg als Verbindung zwischen Remagen und Erpel errichtet und nach dem Infanteriegeneral Erich Ludendorff benannt worden war. Nach der Fertigstellung des Tunnels durch die Erpeler Ley wurde am 1. September 1919 die Bahnstrecke eröffnet. Am 7. März 1945 wurde die Ludendorff-Brücke durch US-Truppen erobert. Die Einnahme der Brücke verkürzte den Zweiten Weltkrieg vermutlich um Wochen. Nach der Einnahme der Brücke durch die Alliierten wurde Remagen als einzige deutsche Stadt mit V2 beschossen. In den Ruinen des Brückenkopfs wurde im Jahr 1980 ein Friedensmuseum eröffnet, das wir nach einem Rundgang durch die Altstadt besichtigen. Auf der Rückfahrt nach Frechen besichtigen wir die von 1839 bis 1843 erbaute und bis 1852 von den Düsseldorfer Nazarenern ausgemalte Wallfahrtskirche St. Apollinaris.